22.04.14

MISS SIXTY - Filmbesprechung und Vorpremiere

Senator Film hatte zur Vorpremiere vom MISS SIXTY in München geladen und man konnte den Film vorab in Anwesenheit von Cast und Crew genießen und anschließend den Abend zusammen in relaxter Athmosphäre ausklingen lassen.




Die fachlich höchst anerkannte Molekularbiologin Luise (Iris Berben) ist auf Krawall gebürstet, sozial inkompetent und modisch nicht ganz up-to-date. Und außer ihrem Beruf und ihrer liebenswerten Mutter (Carmen-Maja Antoni) mag sie nichts und niemanden wirklich. Dass man sie mit 60 frühzeitig in den Ruhestand abschiebt, findet sie nicht wirklich witzig. Und dann trifft sie auch noch im Park auf den eitlen Galeristen Frans (Edgar Selge), auch nicht mehr der Jüngste, aber offensichtlich im Jugendwahn. Ihn hat beim Joggen der Hexenschuss erwischt, die Folge einer lädierten Bandscheibe und wildem Sex mit seiner jungen Assistentin Romy (Jördis Richter). Luise bringt ihn zum Arzt, doch die gegenseitige Antipathie ist nicht zu übersehen. Luise hat allerdings für derlei Belanglosigkeiten sowieso keine Zeit. Sie steht vor einer gewagten Entscheidung, die ihren tristen Alltag komplett verändern soll. Und die führt sie ausgerechnet zu Frans’ Sohn Max (Blörn von der Wellen). Der ist Journalist – und anonymer Samenspender! Und Luise hat keine Lust aufs Altenteil...


Premiere in Köln

MISS SIXTY ist eine Komödie mit ernsten Tönen, der Versuch, ein sehr heikles medizinisches Thema der Gegenwart filmisch auf dem schmalen Grat zwischen Tragik und Komik, Hoffnung und Verzweiflung zu balancieren. Sie erzählt von einer Frau, die die neueste Revolution der Wissenschaft am eigenen Leibe ausprobieren will, nicht um des Fortschritts willen, sondern um - lange nach Torschluss, wie man ihr einreden will - ihr privates Glück zu finden: Weil ihr Leben doch gerade erst anfängt mit 60! 
Absolut vortrefflich in den Hauptrollen sind Iris Berben und Edgar Selge, die den Charakteren Tiefgang verleihen und die brisante Thematik – die Idee dazu wurde durch einen wahren Fall in Großbritannien befeuert, wo eine Frau mit 63 ein Kind bekam – locker und leicht servieren. Dadurch ist es in der Tat ein Film, "in dem Frauen freche Blicke riskieren auf die Flausen im Kopf und im Bauch reifer Frauen und unreifer Männer", wie Produzentin Corinna Eich sagt. Und warum auch nicht? Denn wie heißt es so schön im Film: Eigentlich wird man nie älter als 18. 

Senator Film bringt "Miss Sixty" am 24. April in die deutschen Kinos. 

Hier der offizielle Trailer (Link falls das Video nicht unterstützt wird):



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Quelle und Bildrechte: Senator Film 

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