18.01.15

THE IMITATION GAME - Ein streng geheimes Leben: Filmbesprechung

Ein Film über Alan Turing, der im Zweiten Weltkrieg den berüchtigten Enigma-Code der Deutschen geknackt hat, kommt ins Kino: THE IMITATION GAME - Ein streng geheimes Leben.



England, zu Beginn des Zweiten Weltkriegs: Der geniale Mathematiker Alan Turing (Benedict Cumberbatch) wird vom britischen Geheimdienst engagiert, um - gemeinsam mit einer Gruppe von Code-Spezialisten - in Bletchley Park den als unentschlüsselbar geltenden Enigma-Code der deutschen Wehrmacht zu knacken. Mit unkonventionellen Methoden und seiner arrogant wirkenden Art macht sich Turing jedoch keine Freunde unter seinen Kollegen und bringt zusätzlich seine Vorgesetzten schnell gegen sich auf: Sie stellen ihm ein Ultimatum. Nur die junge Mathematikerin Joan Clarke (Keira Knightley) hält zu ihm. Sie sieht in ihm eine verwandte Seele, einen Außenseiter, der sich gegen alle Widerstände durchsetzen muss. Während Turing fieberhaft an einer elektrischen Rechenmaschine arbeitet, die Enigma entschlüsseln soll, kommen sich die beiden näher. Doch das Genie Turing hat ein wohl gehütetes Geheimnis. Sollte es an die Öffentlichkeit kommen, wäre sowohl das Enigma-Projekt, als auch Turing persönlich in großer Gefahr...


Alan Turing (Benedict Cumberbatch; vorne) und sein Team: v.l.n.r.
Joan Clarke (Keira Knightley), Peter Hilton (Matthew Beard),
Hugh Alexander (Matthew Goode) und John Cairncross (Allan Leech)
(© SquareOne Entertainment)

"THE IMITATION GAME - Ein Streng Geheimes Leben" basiert auf dem Leben des Mathematikgenies und Code-Spezialisten Alan Turing, eindrucksvoll gespielt von Benedict Cumberbatch (SHERLOCK, INSIDE WIKILEAKS). Regisseur Morten Tyldum (HEADHUNTERS) hat um die Entschlüsselung des Enigma-Codes einen spannenden Thriller gemacht, der aber auch berührt und bewegt. Als Turing auf Joan, feinfülig dargestellt von Keira Knightley (CAN A SONG SAVE YOUR LIFE, STOLZ UND VORURTEIL), trifft, kommt Gefühl ins Spiel. Die beiden Schauspieler harmonieren perfekt zusammen. Durchsetzt wird das Geschehen in Bletchley Park mit Rückblicken in Turings schwere Schulzeit und Szenen der Verfolgung durch die Polizei nach dem Krieg, sodass vom streng geheime Leben Turings auf drei Ebenen erzählt wird.
Im Dienste des Vaterlandes den Krieg um ca. 2 bis 4 Jahre verkürzen (so Historiker) und dadurch unzählige Leben retten durfte Turing, homosexuell durfte er nicht sein. Das war in England bis 1967 noch starfbar. Auch wenn Turing wohl ein eher schwieriger Mensch war, ist man aufgrund seiner Leistung und Leidenschaft für die Sache für den sperrigen Helden eingenommen und sein Schicksal infolge der verhängten Hormontherapie (chemische Kastatration statt Haftstrafe) kommt einen schon sehr bitter an. Turing hätte etwas Besseres verdient gehabt und der Film würdigt das entsprechend. 
2009 entschuldigte sich der britische Premierminister Gordon Brown im Namen der britischen Regierung für die Verfolgung Turings aufgrund seiner Homosexualität und würdigte dessen außerordentliche Verdienste während des Krieges. Am 24. Dezember 2013 hat Königin Elisabeth II. Turing postum durch Aussprechen eines "Royal Pardon" begnadigt (Quelle).

Ab 22.1.15 bei uns im Kino!

Deutscher Trailer (Offizieller Trailer_SquareOne Entertainment):



 
THE IMITATION GAME ist bereits mehrfach ausgezeichnet und hat Oscar®- und 9 BAFTA-Nominierungen für Bester Film, Cast und Crew anstehen!

Update 23.2. zu den Oscars 2015:
- 1 Oscar für Bestes Adaptieres Drehbuchc4f/the-oscars2015-alle gewinner 
- Benedict Cumberbatch auf der Vanity Fair After Oscar Party: c4f/news-zu-robert-pattinson

Quelle und Bildrechte: SquareOne Entertainment


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