10.11.15

STEVE JOBS: Filmbesprechung

Am 3. Oktober 2015 feierte er Weltpremiere beim 53. New York Film Festival, 
am 18.10.15 war er als Closing-Night-Gala beim 59. BFI London Film Festival zu sehen, jetzt kommt Danny Boyles Biopic STEVE JOBS über den Apple-Gründer zu uns ins Kino.


Hauptplakat (Universal Pictures)


Von den ersten Anfängen, der Entwicklung des legendären, alles revolutio-nierenden Macintosh (1984) über den NeXT (1988) bis zum Neuanfang mit dem iMac im Jahr 1998 erzählt STEVE JOBS die Geschichte von einem der größten Visionäre unserer Zeit in drei Stationen. Jobs ist nicht "everybody's darling", sondern ein Mensch mit Ecken und Kanten, der immer sein Ziel vor Augen hat. Der Film nimmt den Zuschauer mit ins Epizentrum der digitalen Revolution und beschreibt den Kampf, eine als unmöglich abgetane Vision Wirklichkeit werden zu lassen: ein Computer für jedermann. In ständigen kreativen Auseinander-setzungen, die den Zusammenhalt und das gemeinsame Ziel der drei Freunde immer wieder in Frage stellen, erschaffen Steve Jobs (Michael Fassbender) Steve Wozniak (Seth Rogen) und Ron Wayne Apple und damit die Computer, die die Welt für immer verändern werden...



Wozniak (Seth Rogen; links) und Jobs (Michael Fassbender)
(Universal Pictures)

Das Drehbuch von Aaron Sorkin basiert auf der von Walter Isaacson geschriebenen Bestseller-Biografie "Steve Jobs" über den Apple-Gründer, bei uns erschienen bei Bertelsmann 2011, demselben Jahr, in dem Steve Jobs am 5. Oktober seinem Krebsleiden erlag.


Ein Mann mit Visionen: Steve Jobs (Michael Fassbender)
(Universal Pictures)

Der Film ist als Dreiakter inszeniert und endet da, wo alles (endlich) beginnt, bei dem weltberühmten "Hallo (again)". Der Rest ist endgültig Geschichte. Dieser Ansatz ist genial und super spannend. Die Dialoge sind geschliffen, die Hektik und der Stress hinter den Bühnenpräsentationen förmlich spürbar. Dazu die Auseinandersetzungen mit den Mitbegründern und dem früheren Apple-CEO Sculley, Jobs Rauswurf, sein Comeback. Außerdem ist das Ganze verwoben mit dem Verhältnis zu seiner Tochter Lisa von seiner Ex, die er zuerst ablehnt. Den Weg zueinander müssen sie sich nicht minder hart erarbeiten wie Jobs seinen Erfolg. 

„Ich will eine Kerbe im Universum hinterlassen.“

- Steve Jobs -


Das hat Steve Jobs gewiss getan. Ich weiß nicht, ob sich das alles genauso verhalten hat (authorisierte Biografie hin oder her), und Steve Jobs war sicherlich noch viel mehr als dieser Ausschnitt aus seinem Leben, der hier dargestellt wird. Aber ich denke, dass eines deutlich wird: Jobs war ein Getriebener, ein Besessener, sicher auch ein Unbequemer. Ein Ausnahmetyp, den es braucht, um so revolutionäre Ideen zu entwickeln, sie hartnäckig zu verfolgen und letztendlich erfolgreich umzusetzen. Und das verkörpert Michael Fassbender auf überzeugende Art und Weise. Unbedingt sehenswert!


Ab 12.11.15 bei uns im Kino!






Website: www.jobsfilm.de



Quelle, Rechte: Universal Pictures


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