31.05.17

IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS: Filmbesprechung

Bestsellerverfilmung nach Eugen Ruges mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS von Matti Geschonnek


Hauptplakat

Ostberlin, im Frühherbst 1989. Wilhelm Powileit (Bruno Ganz), hochdekoriertes SED-Parteimitglied und Patriarch der Familie, wird 90 Jahre alt. Für die DDR, in die er 1952 aus dem mexikanischen Exil zurückkehrte und die er aus Überzeugung mit aufbaute, naht der 40. Geburtstag – es wird der letzte sein.
Wilhelm und seine Frau Charlotte (Hildegard Schmahl), einander in inniger Verbitterung verbunden, rüsten sich für Wilhelms Ehrentag. Nachbarn, Genossen und singende Pioniere treten an, um dem Genossen Powileit zu gratulieren, Blumen zu überreichen und ihm einen weiteren Orden zu verleihen. Charlotte hofft auf die Unterstützung der Familie: ihr Sohn Kurt (Sylvester Groth), der 1956 aus den Arbeitslagern der UdSSR nach Ostberlin gekommen ist, und in Ostberlin als Historiker arbeitet, Kurts russische Frau Irina (Evgenia Dodina), die er heimlich betrügt, und auch Charlottes erwachsener Enkel Sascha (Alexander Fehling) haben ihre festen Plätze im parteikonformen Jubiläumsspektakel. Doch Sascha wird heute nicht wie gewohnt den Tisch fürs kalte Buffet aufbauen. Er ist, nur wenige Tage zuvor, in den Westen abgehauen. Die Nachricht platzt in die Festgesellschaft wie eine Bombe. Die Veränderung ist nicht mehr aufzuhalten. Es ist die Zeit des abnehmenden Lichts...


Powileit (Bruno Ganz; Mitte) eröffnet mit seiner Frau das Buffet

Besprechung und Infos nach dem Jump Break!

IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS wurde auf der 67. Berlinale von Presse und Publikum gefeiert und eröffnete am 2. Mai das 27. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern. Erzählt wird über vier Generationen die epochale Geschichte einer Familie, die mit den letzten Tagen der DDR auf eigene Art und Weise zerfällt. Sensibel und komisch, anrührend und tragisch - und vor allem beeindruckend gespielt! Allen voran Bruno Ganz, der dafür zu Recht beim Deutschen Filmpreis als Bester Schauspieler nominiert war. So unterhaltsam war Geschichte schon lange nicht mehr!


Ab 1.6.2017 im Kino!





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Quelle/Rechte: X-Verleih



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